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Ausgrenzung und Mobbing in Schulen und anderen pädagogischen Gruppen

Die gesellschaftspolitische Entscheidung für inklusive Schulen ändert zunächst einmal nichts an den individuellen Bewertungen und Urteilen der beteiligten Menschen. Abwertungen und Ausgrenzungen von Schülerinnen und Schülern gehören leider auch (oder gerade?) in Klassen, die als „inklusiv“ deklariert sind zum realen Geschehen. Mit ihnen pädagogisch wirksam umzugehen gestaltet sich oft schwierig.

 

In diesem Vortrag möchte ich mit der Methode der Systemaufstellung unter aktiver Beteiligung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer klären, woher das Bedürfnis nach Ausgrenzung überhaupt kommt und welche seelischen Entwicklungsschwierigkeiten bei den Beteiligten zu Grunde liegen. Darüber hinaus wird erörtert, warum das herkömmliche pädagogische Betrachtungs- und Bewertungskonzept mit seiner Einteilung in Täter (sind stark, oft mehrere, schuldig) und Opfer (sind schwach, einzelne, unschuldig) zu undifferenziert ist.

Es wird der eigentlichen Komplexität in einer ausgrenzenden Gruppe nicht gerecht und führt auch nach teilweise umfangreichen und zunächst als gut erscheinenden Gesprächen nur selten zu nachhaltiger Wirkung.

 

Geeigneter scheint ein systemisches Interpretationskonzept, das davon ausgeht, dass es „Beteiligte in einem System der Angst“ sind, wenn in einer Gruppe Ausgrenzungen geschehen.

 

Ich biete in meinem Vortrag ein solches Verständnis von Ausgrenzungswünschen an und erarbeite mit Hilfe von Aufstellungsbildern mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein pädagogisch nutzbares Setting, das sich im Alltag als erfolgreiche Intervention bewährt hat und in der Folge zu veränderten Umgangsformen führen konnte.